Zwischen 1848 und 1914 meldeten sich rund 5.800 Schweizer Söldner zur niederländischen Kolonialarmee (KNIL), um in Niederländisch-Indien (dem heutigen Indonesien) zu kämpfen.
Als der Erste Weltkrieg sich dem Ende zuneigte, hofften einige Deutschschweizer Offiziere auf Aufstände und Unruhen in der Schweiz. Nicht weil sie die protestierende Arbeiterschaft unterstützt hätten, im Gegenteil: Die Unruhen niederzuschlagen, hätte es ihnen erlaubt, ihren Ruf zu polieren und am Ende der ereignisarmen Grenzbesetzung doch noch etwas zu erleben.
Seit den Anfängen der Fliegerabteilung, Vorläuferin der Schweizer Luftwaffe, war die Bewaffnung ihrer Flugzeuge Gegenstand von Diskussionen, Versuchen, Irrtümern und Erfolgen. Bis anhin wurde jedoch die Bewaffnung der Flugzeuge der Schweizer Luftwaffe nie konsequent und systematisch erfasst und aufgelistet.
Der Autor, ein pensionierter Berufsoffizier und Geschichtsliebhaber, widmet einen Teil seiner Freizeit der Transkription seiner Familienarchive. Sein Ziel ist es, Zugang zu authentischen Zeitzeugenberichten zu ermöglichen und die Personen und Ereignisse auf einfache, lesbare und angenehme Weise wiederzugeben, wobei er so genau wie möglich bleibt. Er hat bereits rund 15 Bücher veröffentlicht.
De toute l’histoire de l’armée suisse, le général Ulrich Wille est sans doute une des figures les plus importantes et les plus controversées.
Figure importante, parce qu’il a su relever le niveau d’instruction d’une armée de milice en faisant appliquer une discipline stricte. Mais aussi parce que, comme publiciste, il a mis une plume brillante et vigoureuse au service des objectifs qu’il voulait atteindre. Après un licenciement et une période de relégation, il réussit un retour fulgurant: nomination au grade de commandant de corps, professeur de sciences militaires à l’EPF et rédacteur en chef de la revue militaire suisse Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift.
En 2019, Rudolf Jaun, ancien professeur titulaire d’histoire moderne et d’histoire militaire au département d’histoire de l’Université de Zurich, comblait une lacune pour le public alémanique avec sa Geschichte der Schweizer Armee : vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart (Jaun 2019). Quatre ans après, les éditions Alphil en ont publié la traduction française, Histoire de l’armée suisse. Du XVIIe siècle à nos jours. Le livre est en tous points conforme à la version allemande dont il reprend même la couverture.
Le compte-rendu rédigé par Christian Bühlmann, membre du comité de l'ASHSM dans la revue stratos digital, décrit d’abord la structure de l’ouvrage, puis sa méthodologie, son importance et conclut sur sa pertinence pour les lectrices et lecteurs potentiels.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich unser ehemaliges Vorstandsmitglied Hubert Foerster mit den Schweizer «Emigranten-Regimentern», die nach 1798 entstanden sind. Sie wurden meist mit englischem Geld im Kampf gegen die Napoleonischen Armeen angeworben und dienten für die Aufrechterhaltung der legitimistischen Staats- und Gesellschaftsverhältnisse. Nach der Aufhebung der französischen und sardisch-piemontesischen Fremdenregimenter entstand ein erhebliches Potential von arbeitslosen Söldnern, die sich in die meist nur kurze Zeit bestehenden Regimenter anwerben liessen. Das wohl bekannteste Emigranten-Regiment warb der Glarner Niklaus von Bachmann an, der von 1756 bis 1792 und 1815 in bourbonischen Diensten stand und 1815 von der Tagsatzung noch zum eidgenössischen General gewählt wurde.
Daniel Jaquet (Hg.) / Iason-Eleftherios Tzouriadis (Hg.) / Regula Schmid (Hg.) Martial Culture in Medieval Town.
Twenty-three short essays introduce the reader to the multifaceted martial culture of the late medieval and pre-modern European town. The stories in this richly illustrated anthology describe the ownership, handling, symbolism, use, and materiality of medieval weapons in their social, political, and cultural context. Originally contributions to the research blog “Martial Culture in Medieval Towns”, the selected and re-worked essays were edited to accompany the exhibition “Alarm! Culture, ownership, and use of weapons in the late medieval town” (Museum Altes Zeughaus / Old Arsenal Museum. Solothurn, 2022).
Nach dem Ersten Weltkrieg rüstete die Schweizer Armee ihre Panzerwaffe mit zahlreichen ausländischen Modellen auf, wie beispielsweise dem französischen Renault FT oder dem tschechischen Panzer 39. Im Kalten Krieg setzte die Schweizer Armee auf den bewährten britischen Centurion, ehe man in den späten 1950er Jahren mit dem Bau eines eigenen Panzers begann.
Ulrich Wille war während des Ersten Weltkriegs nicht nur ein strenger General, sondern auch Gnadenherr der Militärjustiz. Über die ganze Kriegsdauer hinweg legten über 3500 im Militärdienst Verurteilte dem General ihr Leben und die Deliktumstände dar und baten um Gnade und Freilassung. Ihre Gesuche zeigen, wie es um die einfache Bevölkerung in den Jahren 1914 bis 1918 stand: Ehefrauen, die um Entlassung ihrer Ehemänner baten, damit sie wieder den Hof bestellen konnten; Wehrmänner, die ihre Ehre wiederherstellen möchten. Das Buch zeigt aber auch ein ganz anderes Bild von Ulrich Wille: das eines hochemotionalen Menschen, der Mitgefühl für die Sorgen und Nöte seiner Soldaten hatte.